Diese Weinregion umfasst die 16 Weinbaukantone der Deutschschweiz. Die drittgrösste Schweizer Weinbauregion kann in drei Hauptgebiete unterteilt werden. Der westliche Teil umfasst die Rebflächen der Kantone Basel (105 ha) und Aargau (400 ha), zum mittleren Teil gehören Zürich (607 ha), Schaffhausen (490 ha) und der Kanton Thurgau (270 ha), der östliche Teil umfasst Graubünden (410 ha) und St. Gallen (220 ha). Gemeinsam ist den Deutschschweizer Kantonen, dass ein Viertel der Rebflächen mit Pinot-Noir-Reben bepflanzt ist (der hier Blauburgunder heisst), die erstaunlich vielschichtige Rotweine hervorbringen. Bei den weissen Rebsorten, die 25% der Anbauflächen bedecken, dominiert Müller-Thurgau (den man in der Schweiz auch Riesling-Silvaner nennt). Als Spezialitäten der Deutschschweiz sind ausserdem Räuschling, Gewürztraminer und Grauburgunder zu erwähnen.
In der Region ist das Interesse für in Vergessenheit geratene, traditionelle Rebsorten wieder erwacht. Zudem zeichnet sich die Deutschschweiz durch ein bemerkenswertes Innovationsvermögen aus.