Dank hoher Sonneneinstrahlung weisen die Rebflächen optimale Bedingungen auf. Der Föhn im Rheintal und im Sarganserland sowie der nahegelegene Bodensee im südlichen Rheintal tragen ebenfalls zum günstigen Klima bei.
Die kargen Böden zwingen die Reben dazu, tief zu wurzeln. Das führt zwar zu geringen Erträgen, begünstigt aber gleichzeitig die Qualität der St. Galler Weine. Hauptsorten sind Pinot Noir und Müller-Thurgau, daneben wird eine Fülle von weissen und roten Spezialitäten angebaut.
Die Geschichte des Weinbaus im Kanton St. Gallen reicht bis zur Zeit der Römer zurück. Später wurde er vor allem durch Klöster und reiche Kaufleute gefördert. Im 19. Jahrhundert geriet der Weinbau durch Rebkrankheiten und den Import billiger Südweine in Bedrängnis. In den letzten Jahrzehnten wurde er jedoch erfolgreich revitalisiert. Der Kanton St. Gallen ist in vier Produktionsgebiete aufgeteilt.