Serviertemperatur:
8-10°C
Weisse Rebensorte
Rebfläche in der Schweiz: 425 Hektar
Andere Namen: Riesling-Silvaner, Rivaner
Die Rebe Müller-Thurgau bringt frische, fruchtige Weine mit mildem Geschmack hervor. Typische Aromen sind grüne Äpfel, Zitrusfrüchte und florale Noten, begleitet von einer angenehmen, erfrischenden Säure. Oft finden sich auch leicht würzige oder kräuterige Untertöne. Die Weine sind oft leicht und unkompliziert, was sie zu einem beliebten Alltagswein macht.
Müller-Thurgau harmoniert besonders gut mit Fisch, wie etwa Forelle, Zander oder Felchen, sowie mit Meeresfrüchten wie Garnelen, Muscheln oder Krustentieren. Auch zu Geflügelgerichten ist er eine ausgezeichnete Wahl.
Seine fruchtige Frische ergänzt perfekt Salate, asiatische Gerichte oder leicht gewürzte Speisen. Ebenso passt er zu mildem Käse wie Ziegenkäse oder Frischkäse. Aufgrund seiner Leichtigkeit ist Müller-Thurgau auch ideal für gesellige Anlässe und als Aperitif.
Die Sorte Müller-Thurgau galt lange Zeit fälschlicherweise als künstliche Kreuzung zwischen Riesling x Silvaner, die 1882 in Deutschland vom Thurgauer Dr. Hermann Müller geschaffen wurde. DNA-Analysen aus dem Jahr 2000 ergaben jedoch, dass es sich in Wirklichkeit um eine Kreuzung von Riesling und Madeleine Royale handelt. Dessen ungeachtet blieb die irrtümliche Bezeichnung Riesling-Silvaner in der Schweiz erhalten.
Müller-Thurgau gedeiht am besten in gemässigten Klimazonen und auf fruchtbaren, gut durchlüfteten Böden.
In der Schweiz wird Müller-Thurgau in allen Weinregionen angebaut. Besonders im Thurgau, dem Aargau und Graubünden ist die Rebsorte weitverbreitet.
Müller-Thurgau wird in mehreren Weinbauregionen angebaut
Der Wein heisst Müller-Thurgau, weil er nach seinem Züchter, Dr. Hermann Müller aus dem Thurgau, benannt wurde. Dr. Müller war ein Schweizer Weinbauwissenschaftler, der die Rebsorte 1882 in Geisenheim (Deutschland) züchtete. Der Name „Thurgau“ verweist auf seine Heimatregion.
Tatsächlich handelt es sich um zwei Bezeichnungen für ein- und denselben Wein. Doch es gibt feine Geschmacks-Nuancen: Während der Müller-Thurgau für seine würzigen Noten (Muskat) bekannt ist, sind beim Rivaner oft sehr frische, grüne Fruchtaromen dominant.
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