Gamay

Bei den roten Rebsorten belegt der Gamay in der Schweiz den dritten Platz. Der leichte Rotwein wird vor allem in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis produziert.

Rebsorte Rot

Helles, grilliertes oder gebratenes Fleisch
Grilliertes Gemüse
Desserts mit roten Beeren

Serviertemperatur:

15-17°C

Steckbrief Gamay

  • Rebfläche in der Schweiz: 1050 Hektar

So schmeckt Gamay

Die Gamay-Rebe bringt fruchtbetonte, leichte Weine hervor, die für ihre Frische und Lebendigkeit geschätzt werden. Typische Aromen sind rote Beeren wie Kirschen, Himbeeren und Erdbeeren, oft begleitet von einem Hauch von Pfeffer oder Veilchen.

Gamay-Weine haben eine meist kräftige Säure und wenig Tannine. In der Schweiz wird Gamay häufig sortenrein ausgebaut, aber auch als Bestandteil von Cuvées wie der Dôle, in der sie mit Pinot Noir kombiniert wird.

Zu diesen Gerichten passt Gamay

Der Gamay eignet sich hervorragend als Begleiter zu leichten und unkomplizierten Gerichten. Er harmoniert besonders gut mit Geflügel und passt ebenso zu kalten Platten mit Aufschnitt. Seine fruchtige Frische ergänzt sich ideal mit milden Käsesorten, etwa Brie oder Tomme. Auch zu vegetarischen Speisen wie Pilzgerichten oder Quiche ist Gamay eine ausgezeichnete Wahl.

Geschichte und Anbau des Gamay

Die rote Rebsorte Gamay hat ihren Ursprung im französischen Burgund. Bereits im 19. Jahrhundert fand Gamay den Weg in die Schweiz und wurde schnell wegen seiner Anpassungsfähigkeit und seines fruchtigen Charakters geschätzt.

Die Rebe gedeiht besonders gut auf kalk- und granithaltigen Böden und profitiert vom gemässigten Klima der Westschweiz. Die Sorte reift früh und ist anfällig für Krankheiten, auf nährstoffreichen Böden ist eine Ertragsregulation notwendig.

Verbreitung des Gamay in der Schweiz

Gamay ist die dritthäufigste rote Rebsorte in der Schweiz und vor allem in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis weit verbreitet.

Verbreitung der Rebsorten

Gamay wird in mehreren Weinbauregionen angebaut

Wallis
43%
Waadt
29%
Genf
26%
Tessin
1%
Drei Seen
0%
Deutschschweiz
0%

FAQ: Häufige Fragen zur Traubensorte Gamay

Gamay ist die Rebsorte, die die Grundlage für die berühmten Rotweine aus der französischen Weinregion Beaujolais bildet, südlich des Burgunds. Neben Rotweinen, die den Hauptteil der Gamay-Produktion ausmachen, werden andernorts auch Roséweine und sogar einige Schaumweine aus Gamay hergestellt. Der Unterschied liegt somit in der geografischen Herkunft und den Stilrichtlinien: Beaujolais ist ein geschützter Name für Weine aus dieser Region, während Gamay die Rebsorte ist, die vielfältig interpretiert wird.

Gamay zeigt oft eine blumigere Nase als Pinot Noir. Zudem verfügt er über eine ausgeprägtere Mineralität und kann einen etwas höheren Säuregehalt aufweisen. Der Gamay liefert höhere Erträge, was ihn häufig zu einer preisgünstigeren Alternative zum eleganteren und komplexeren Pinot Noir macht.

Gamay-Weine werden in der Regel jung getrunken, um ihre frische Fruchtigkeit und lebendige Säure zu geniessen. Sie sind meist innerhalb von 1 bis 3 Jahren nach der Abfüllung am besten. Allerdings können hochwertige Gamay-Weine unter optimalen Bedingungen 5 bis 10 Jahre oder länger gelagert werden.

Schweiz. Natürlich.