Chardonnay

Chardonnay ist eine weltweit geschätzte weisse Rebsorte, die auch in der Schweiz eine wichtige Rolle spielt – vor allem in den Weinregionen Waadt, Genf und Wallis.

Rebsorte Weiß

Grillierter Fisch (Schwertfisch, Goldbrasse, Wolfsbarsch)
Muscheln (Miesmuscheln, Venusmuscheln), Geflügel in Sauce
Pilze (Morcheln, Steinpilze)
Gereifter Käse

Serviertemperatur:

8-12°C

Steckbrief Chardonnay

  • Rebfläche in der Schweiz: 409 Hektar

So schmeckt Chardonnay

Chardonnay ist eine vielseitige Rebsorte, deren Geschmack stark vom Anbaugebiet und der Ausbauart abhängt. In seiner frischen und ungeholzten Variante zeigt er Aromen von grünem Apfel, Zitrusfrüchten, Birne und manchmal auch tropischen Früchten wie Ananas. Die Säure ist dabei meist angenehm und ausgewogen.

Im Barrique ausgebaute Chardonnay-Weine hingegen entwickeln komplexere Aromen wie Vanille, Butter, Haselnuss oder Karamell, oft begleitet von einer cremigen Textur.

Zu diesen Gerichten passt Chardonnay

Frische, ungeholzte Chardonnay-Weine passen hervorragend zu Fisch, Meeresfrüchten, Sushi oder leichten Salaten. Im Barrique gereifte Varianten mit ihrem cremigen und komplexen Charakter harmonieren perfekt mit Geflügel, Kalbfleisch, Pasta in Rahmsauce und cremigen Käsesorten wie Brie oder Camembert.

Geschichte und Anbau des Chardonnay

Chardonnay hat seinen Ursprung im Burgund, Frankreich, und wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts auch in der Schweiz heimisch. Die Einführung von Chardonnay in die Schweiz profitierte von der globalen Beliebtheit der Rebsorte und ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Terroirs. Heute ist sie ein wichtiger Bestandteil hochwertiger Schweizer Weine und wird häufig sortenrein ausgebaut, findet aber auch Verwendung in Assemblagen.

Die Chardonnay-Rebe gedeiht hervorragend auf kalkhaltigen Böden und profitiert vom gemässigten Klima, das in der Schweiz vorherrscht.

Verbreitung des Chardonnay in der Schweiz

Vor allem in den Weinregionen Waadt, Genf und Wallis wird die Traubensorte erfolgreich angebaut. In der Deutschschweiz und im Tessin baut man Chardonnay gerne zu komplexen Weinen aus, indem man sie lange in Eichenfässern reifen lässt. In den französischsprachigen Regionen verwendet man den Chardonnay eher für Schaumweine, die grösstenteils auf traditionelle Weise gekeltert werden.

Verbreitung der Rebsorten

Chardonnay wird in mehreren Weinbauregionen angebaut

Genf
28%
Deutschschweiz
21%
Wallis
17%
Tessin
12%
Drei Seen
10%
Waadt
1%

FAQ: Häufige Fragen zur Traubensorte Chardonnay

Es gibt weit über 100 Synonyme oder lokalspezifische Namen für die Chardonnay-Traube. Dazu gehören etwa Morillon (Österreich) oder Gelber Burgunder (Deutschland).

Das Besondere an Chardonnay ist seine aussergewöhnliche Vielseitigkeit. Die Rebsorte kann in nahezu allen Klimazonen gedeihen, von kühleren Regionen mit frischer Säure und mineralischen Noten bis hin zu warmen Gebieten, wo sie reifere, tropische Aromen entwickelt. Chardonnay ist ausserdem eine der wenigen Rebsorten, die sowohl ungeholzt als auch im Barrique ausgebaut hervorragende Ergebnisse liefert.

Die Trinkdauer eines Chardonnay hängt stark von seinem Stil und Ausbau ab. Frische, ungeholzte Varianten sind am besten jung zu geniessen, in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Jahren. Im Barrique ausgebaute oder hochwertige Chardonnay-Weine hingegen können deutlich länger gelagert werden, oft 5 bis 10 Jahre oder mehr.

Schweiz. Natürlich.