Die Rebsorte Chardonnay entstand als natürliche Kreuzung aus Pinot und Gouais Blanc (Gwäss) und stammt wahrscheinlich aus dem Departement Saône-et-Loire (F), wo sie Ende des 17. Jahrhunderts erwähnt wurde. Sie ist eine Schwestersorte von Gamay, Aligoté und Melon sowie von weiteren, weniger bekannten Rebsorten, was erklärt, warum sie lange Zeit mit Aligoté und Pinot Blanc verwechselt wurde. Ihr Name leitet sich vom Dorf Chardonnay in der Nähe von Mâcon (Burgund) ab.
Chardonnay gehört zu den auf der Welt am meisten verbreiteten Rebsorten, obwohl sie früh reift und anfällig für Krankheiten ist. Sie bevorzugt kalkhaltige Böden bei offener, aber nicht zu trockener Lage.
In der Schweiz steht sie bei den häufig angebauten Rebsorten an dritter Stelle. In der Deutschschweiz und im Tessin baut man sie gerne zu komplexen Weinen aus, indem man sie lange in Eichenfässern reifen lässt. In den französischsprachigen Regionen verwendet man sie eher für Schaumweine, die grösstenteils auf traditionelle Weise gekeltert werden.
Weitere Namen: Clävner
Die Sorte Chardonnay bringt lebhafte Weine hervor, die Aromen variieren je nach Terroir und Ausbau und können von exotischen Früchten (Limetten, Ananas) und Zitrusfrüchten bis zu getoastetem Brot und geschmolzener Butter reichen.
Chardonnay wird in mehreren Weinbauregionen angebaut
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